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Tobias Pötzelsberger - für weiche Knie blieb ihm keine Zeit

Tobias Pötzelsberger moderierte die ZiB spezial zur Regierungskrise.

Tobias Pötzelsberger gehört seit Jänner 2019 zum Moderatorenteam der Früh-ZiB und der ZiB um 13 Uhr.
Tobias Pötzelsberger gehört seit Jänner 2019 zum Moderatorenteam der Früh-ZiB und der ZiB um 13 Uhr.

Schon während der Moderation der sechsstündigen ZiB-Sondersendung zum Rücktritt von FPÖ-Vizekanzler Heinz-Christian Strache und zur Regierungskrise erntete ORF-Journalist Tobias Pötzelsberger in den sozialen Medien Lob für sein kompetentes und nervenstarkes Auftreten. Sogar ORF-Anchorman Armin Wolf twitterte über das "Super-Talent" Pötzelsberger.

"Ich war einfach nur in der Arbeit", meint der 36-Jährige, der seit Jänner dieses Jahres zum Moderatorenteam der Früh-ZiB rund um "Guten Morgen Österreich" bzw. der ZiB um 13 Uhr gehört. Seinen Dienst habe er am vergangenen Samstag "normal" um sieben Uhr früh begonnen - zwar im Wissen, dass es kein gewöhnlicher Nachrichtentag werden würde. "Dass sich das Ganze so hinauszögern würde, das hat aber keiner geahnt", sagt Tobias Pötzelsberger. Sein Einsatz vor der Kamera begann um 10.30 Uhr und zog sich - mit einer einstündigen Pause bis 17.30 Uhr.

Ihm als Moderator brachte das eine Höchstdosis Adrenalin. "Da muss man sich auf sich und sein Wissen verlassen", beschreibt der 36-Jährige. Und: "Zeit, weiche Knie zu bekommen, gibt es da keine."

Tobias Pötzelsberger, ein gebürtiger Innviertler, war viele Jahre lang ein Salzburger. Neben dem Studium der Politikwissenschaft an der Universität Salzburg schrieb er für die "Salzburger Nachrichten" - in der Online- und der Kulturredaktion. 2004 startete er seine Karriere beim ORF Salzburg - erst als freier Mitarbeiter, später als Reporter, Nachrichtensprecher, Chef vom Dienst und "Salzburg heute"-Moderator. Später wechselte er nach Wien. Seit Oktober des Vorjahres berichtet er für die "Zeit im Bild". Sofern ihm Zeit dafür bleibt, engagiert sich der leidenschaftliche Musiker als Sänger und Gitarrist in der Band The More or The Less. An die Jahre in Salzburg denkt er gern zurück, weil die Kleinheit der Stadt Salzburg etwas Schönes sei und "weil ich im Landesstudio viel lernen durfte".

Das positive Echo auf seinen Einsatz in der Sondersendung zur Regierungskrise freue ihn sehr - "persönlich, aber auch für das große Team, das dahinter steht. Der ORF stand in letzter Zeit stark unter Beschuss, und wir konnten zeigen, warum es den ORF gibt und wofür Österreich uns hat."

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